Ein Kommentar von Rupert Voß
Nur das schnelle Geld
Wie immer gibt es viele Aspekte und Blickwinkel aus denen wir auf die Modernisierungsmieterhöhungen geschaut werden kann.
Aus meiner Sicht ist es immer ein Einzelfall. Wenn ein Hausbesitzer langfristig sein Gebäude im Bestand hält und die notwendigen Sanierungsmaßnahmen durchführt, dann ist es legitim die Mieter an den Kosten zu beteiligen, zumal eine Fassaden- oder Dachdämmung ja auch gleichzeitig die Heizkosten und damit die Neben kosten senkt. Für den Mieter kommt es immer auf die Warmmiete an!
Wenn natürlich Spekulanten eine Immobilie kaufen um diese nach erfolgter Sanierung mit deutlich erhöhten Mieten wieder höchstbietend verkaufen, dann muss es eine Grenze dafür geben! An dieser Stelle wäre eine gesetzliche Regelung von 10 bis 15 Jahren für das im Bestand halten einer Immobilie, eine sinnvolle gesetzliche Regelung. Damit könnten die gierigsten der Spekulanten / Heuschrecken, für die nur das schnelle Geld im Leben zählt, abgehalten werden, Mieter ohne Notwendigkeit zu drangsalieren. Unter anderem durch solche Auswüchse, leider oft innerhalb der gesetzlichen Vorschriften, sind die Wohnungsvermieter in der öffentlichen Kritik.
Ein wenig Anstand und Maß und Ziel ohne immer den gesetzlichen Rahmen voll auszudehnen würden uns auch in diesem Bereich der Gesellschaft gut tun.
Eines unserer Ziele aus dem Projekt in Brannenburg ist es, langfristig geförderten Wohnraum zu schaffen mit 40 Jahre Bindung und wenn möglich auf 80 Jahre Erbpacht! Ein Angebot in einem überhitzen Markt ein wenig Gutes zu tun.